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Die Insel Felsenburg
Karl Lappe zum 250. Geburtstag und 180. Todestag
Im Jubiläumsjahr der Erstausgabe 1823
Fünf Jahre bevor Ludwig Tieck (1773–1853) der „Insel Felsenburg“, einem der meistgelesenen deutschen Romane des 18. Jahrhunderts, mit seiner gestrafften und sprachlich bearbeiteten Neuausgabe erneute Aufmerksamkeit eröffnete, trat der pommersche Theologe, Gymnasiallehrer und Schriftsteller Karl Lappe – geboren am 24. April 1773 in Wusterhusen bei Wolgast, gestorben am 28. Oktober 1843 in Stralsund – im Jahre 1823 mit einer stark gekürzten und überarbeiteten Fassung des Werkes an die Öffentlichkeit, die ausdrücklich für junge Leser gedacht war.
Verfasser des Originalwerkes war der in Stolberg im Harz lebende Redakteur und Hofbalbier Johann Gottfried Schnabel (1692–1744/48).
Lappe kürzte das 2500-Seiten-Werk auf 172 Druckseiten im Taschenbuchformat zusammen. Dabei eliminierte er alles, was er nicht für jugendfrei hielt („den allgemein gültigen Ton und das gehörige Maß zu treffen“) sowie die bisweilen beißende Gesellschaftskritik Schnabels. Geblieben ist eine noch immer spannend erzählte Robinsonade und Auswandererutopie, die Lust auf das damals weithin vergessene und unerreichbare Originalwerk geweckt und vielleicht auch den baldigen Erfolg Tiecks vorbereitet haben dürfte.
Nach der Originalausgabe
Dresden 1800
Festeinband, 360 S.
ISBN 978-3-86276-359-7
EUR 36,00
Kartoniert, 360 S.
ISBN 978-3-86276-360-3
EUR 26,00